Burnout Prävention und Hilfe bei Erschöpfungsdepression

Das Arbeitsleben hat sich in den letzten 30 Jahren merklich dynamisiert. So kann nur etwas mehr als ein Fünftel der Arbeitnehmerinnen in Österreich ihren Job länger als 2 Jahre behalten. Einhergehend mit einem steilen Anstieg der Produktivität kommt es zu einer massiven Digitalisierung nahezu aller Berufsfelder. Das bedeutet, dass immer weniger Menschen immer mehr Arbeit bewältigen müssen.

Dies führt zu zunehmendem Zeitdruck, durchgehender Erreichbarkeit, dem Auflösen der Grenzen von Privat und Beruf.

Entsprechend dazu steigt die Anzahl krankheitswertiger psychischer Erschöpfungszustände in der Bevölkerung rapide an. Seit 2022 gilt Burnout als eigenständige Diagnose im neuen ICD 11 (Internationale Klassifikation von Krankheitsbildern).

Was sind nun die Leitsymptome einer Erschöpfungsdepression?

Die Möglichkeit, abzuschalten, geht nach und nach verloren, Gedanken kreisen auch in der Freizeit um die Arbeit, Entspannung durch andere Lebensinhalte ist nicht mehr effektiv. Das führt zu einer gesteigerten Reizbarkeit, dem Auftreten von Ängsten und Schamgefühlen. Rückzug aus sozialen Beziehungen, Vernachlässigung von Familie und Hobbys stellt eine weitere Eskalationsstufe dar. In der Folge treten psychosomatische Symptome auf wie Ein- oder Durchschlafstörungen, Kopf- oder Magenschmerzen etc. Oft entwickeln die Betroffenen ein Suchtverhalten (vor allem Alkohol), um mit den zunehmenden Problemen umgehen zu können.

Bis – mitunter erst nach einigen Jahren – am Ende der Kette der Zusammenbruch steht. Dieser kann psychischer Natur sein (Weinkrämpfe, völlige Antriebslosigkeit, „Nervenzusammenbruch“) oder auch verdeckt körperlich erfolgen: Nicht selten werden Patientinnen mit Panikattacken auf interne Abteilungen eingeliefert, weil sie meinen einen Herzinfarkt zu erleiden. In der Tat aber handelt es sich um eine Panikattacke. Sie sagen dann, „mein Körper hat mir gezeigt, dass es nicht mehr geht“.

Wie kann ich Ihnen als Psychoanalytiker in dieser Situation helfen?

Im Zentrum der Problematik steht psychotherapeutisch betrachtet die Fähigkeit, sich von äußeren und inneren Anforderungen abzugrenzen. Menschen, die ein Burnout erleiden, haben diese Fähigkeit nicht in ausreichendem Maße. Arbeit ist so stark emotional besetzt, dass alle mentale Ressourcen aufgebraucht werden, um den Anforderungen zu entsprechen. Die Gründe hierfür sind in der Regel Ängste und eine ausgeprägte Selbstwertproblematik. Die Ängste können den Arbeitsplatzverlust, Furcht vor sozialem Abstieg und dem Versagen ganz allgemein betreffen.

Damit zusammenhängend geht die Angst vor dem Selbstwertverlust einher. Sich und anderen eingestehen zu müssen, dass es nicht mehr geht, dass man die beruflichen Aufgaben nicht mehr bewältigen kann, ist massiv scham- und angstbesetzt.

Ängste und Selbstwertproblematik werden im Laufe der Therapie bearbeitet und damit bewältigbar gemacht.

Erarbeiten von Veränderungsmöglichkeiten

Eines ist aber auch klar, um eine vollständige Rehabilitation nach einem Burnout zu erfahren, braucht es eine nachhaltige Veränderung der Arbeitsbedingungen. Die Vorstellung, man erholt sich und kehrt danach wieder in die überfordernden Bedingungen zurück, wird früher oder später ins nächste Burnout führen. In der Therapie ist es also auch ein integrales Ziel, echte Veränderungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Sei es die Bedingungen am gegenwärtigen Arbeitsplatz zu adaptieren oder sich mit einem Wechsel des Arbeitsplatzes zu beschäftigen.

Prävention

Scheuen Sie sich nicht, bei den ersten beständigen Anzeichen psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie können sich einen langen Leidensweg ersparen. Denn wenn Symptome (z.B. Panikattacken, psychosomatische Beschwerden) einmal stärker Auftreten, können diese langwierig bestehen bleiben oder vielleicht gar nicht mehr verschwinden.

Subline

‘Being in the top will only grant you a good life’ has been the mantra of my life. But at times, I wish I was an average student. I wish decisions would have not been so straightforward. Maybe I would have played cricket- the only thing I feel passionate about. Or maybe I would have studied literature (literature drives me crazy). Isn’t that disappointing- me wishing to be bad at academics. It’s like at times I hate myself for the stuff I am good at.

I feel like these concrete buildings have sucked our desires and our dreams. We are so used to comfort that compromise seems like a taboo. We have lost faith in ourselves. If we can make through it right now, we can do the same in the days to come. You only need a desire to survive and nothing more- not money or cars or designer clothes.